Pu’er Chai oder Pu erh-Tee

 

Pu`er Tee ist ein hoch geschätzter Tee in China. Er wird hauptsächlich in der chinesischen Provinz Yunnan angebaut und dort nach strengen Regeln hergestellt, ähnlich wie echter Champagnerwein in der französischen Champagne unter strengen Richtlinien angebaut wird. Dieser Tee durchläuft einen starren Alterungsprozess, der zwischen 10 und 30 Jahren dauern kann. Da das Altern des Tees so lange dauert, ist er in der chinesischen Kultur sehr wertvoll. Es ist nicht nur aufgrund des Alterungsprozesses wertvoll, sondern auch für medizinische Zwecke gefragt.

Der „gealterte“ Wert von Pu’er Tee ist das gleiche Konzept wie eine gut gealterte Flasche Scotch. Im Jahr 2013 wurde ein Bündel von 2083 g Pu’er Tee aus den 1900er Jahren versteigert. Der Gewinn war, satte 1,5 Millionen US-Dollar.

Der Anbau dieser Pflanze lässt sich bis in die Han-Dynastie zurückverfolgen, die von 202 v. Chr. bis 220 n. Chr. stattfand.

Verwendete werden die Blätter dem Camellia sinensis

TCM – Kategorie:        Kräuter, die Hitze klären und Toxizität lindern

Temperatur:               Kalt

Geschmack:                Bitter

Organbezug:              Magen, Leber

Dosierung:                 3 – 10 g

 

Ein paar Wirkungen aus Sicht der TCM:

 

Löscht Hitze und beseitigt Toxizität

• Kräuter in dieser Kategorie werden verwendet, um entzündliche und infektiöse Zustände zu beseitigen, die in der TCM als „innere Hitze“ bezeichnet werden.
  • Die meisten Kräuter in dieser Kategorie sowohl antibakterielle als auch antivirale Eigenschaften.
  • In der TCM hat man zu viel „innere Wärme“ in seinem Körper als Folge
    • eines Mangels an „Yin“
    • oder häufiger eines Überschusses an Yang.
  • Kräuter, die Hitze klären und die Toxizität lindern, behandeln letztere und entfernen gleichzeitig infektiöse Toxine aus dem Körper.
    • Als solche neigen sie dazu, kalt oder neutral zu sein.

• Die bitteren Inhaltsstoffe im Pu’er-Tee wirken reinigend auf den Körper, indem sie Hitze beseitigen, Feuchtigkeit trocknen und die Ausscheidung durch Wasserlassen oder Stuhlgang fördern.

Westlich:

• Da Pu èr-Tee ist reich an Antioxidantien und Vitamin C, er wird fermentiert, was bedeutet, dass er höhere Konzentrationen dieser Antioxidantien enthält als Nicht-fermentierte Tees.
• Studien haben gezeigt, dass ein häufiger Konsum von Pu `er Tee Krebs bekämpfen und das Wachstum neuer Krebszellen verhindern kann.
  • Eine Studie der Universität Kunming für Wissenschaft und Technologie hat gezeigt, dass Vitalstoffe aus dem Pu-Erh-Tee Tumorzellen mit minimaler Nebenwirkung angreifen können.

• Eine zweite Studie zeigte, dass Pu èr – Tee die Fähigkeit besitzt, das Wachstum von Krebszellen zu verhindern. Wissenschaftler glauben, dass die oxidierten Tee-Polyphenole der Grund für den Einsatz von Pu-Erh-Tee bei der Vorbeugung oder Behandlung bestimmter Krebsarten sind.
  • Diese Polyphenole fangen freie Radikale ein und stoppen die Entstehung von mutierten Zellen, die eine Vorstufe zu Krebs sind.

 

 Tonisiert und aktiviert die Milz

• Pu´er Tee wird seit Generationen verwendet, um das Auftreten von innerer Feuchtigkeit im Körper zu verhindern. Feuchtigkeit entsteht immer dann, wenn die Milz nicht mehr in der Lage ist, überschüssige Feuchtigkeit, welche wir mit der Nahrung aufnehmen, umzuwandeln. Dieser Tee wurde traditionell verwendet, um die Milz zu aktivieren und ihr zu helfen, richtig zu funktionieren.
• Forschung: Das Körpergewicht von Ratten und deren Plasmatriglycerid, Cholesterin und LDL-Cholesterin wurden durch Fütterung von Pu-Erh-Tee an die Tiere signifikant reduziert.
• Die traditionelle chinesische medizinische Wirkung auf den Körper zur Senkung des Blutfetts (Cholesterin) ist das herausragendste Merkmal der Pu-Er-Sorte, insbesondere gegenüber allen anderen Cha-Sorten. Es ist der bevorzugte Tee, der von mongolischen Hirten getrunken wird, deren Ernährung hauptsächlich aus rotem Fleisch, Milch und Butter besteht. Sie konsumieren den Tee nach den Mahlzeiten, um die Verdauung zu unterstützen und Magen-Darm-Stagnation zu behandeln.

 

Hilft bei Schlafstörungen

• Etwas Interessantes, bei dem Pu’er Tee helfen kann, ist der Schlaf. Ja, widersprüchlich, richtig?
• Pu’er Tee enthält immer noch Koffein, wie jeder andere Tee auch, doch er enthält auch Bestandteile, die den Stress reduzieren und den Melatoninspiegel erhöhen, was dann den Körper zu besseren Schlafzyklen unterstützt.

 

Gegenanzeigen:

• Nicht geeignet für Patienten mit Kälte im mittleren Erwärmer

 

Pu-Erh Tee Zubereitung:

• Bereiten Sie Ihre Teeblätter vor
  • Pu’er wird oft in gepressten „Teekuchen“ verkauft.
    • Brecht eine kleine Mengen ab, je nachdem, wie viele Tassen ihr zubereiten möchtet.
    • Im Allgemeinen sollten ihr 1-5 Gramm Pu ´er-Teeblätter pro 150 ml Wasser verwenden.

 

• Teeblätter ausspülen
  • Gebt den Tee in eine Teekanne und gerade soviel heißes Wasser dazu, bis die Blätter bedeckt sind. Gießt dann das Wasser sofort wieder aus.
  • Dies wird als „Spülen“ bezeichnet und wird verwendet, um Schmutz oder Staub, der sich auf den Blättern angesammelt hat, zu entfernen und die Teeblätter aufzuwecken.
  • Durch Spülen der Pu ér-Teeblätter kann sich das Blatt öffnen und ergibt einen weicheren Geschmack.

 

• Ziehzeiten
  • Bei der asiatische Methode sollte der Pu èrTee vor dem Verzehr 3 bis 4 Minuten ziehen. Die Tee Blätter werden in Schritten von jeweils 10 Sekunden gezogen.
    • Beispielsweise beträgt die erste Ziehzeit 10 Sekunden.
    • Während die zweite Einweichzeit 20 Sekunden beträgt.
  • Typischerweise ergibt westlich gebrühter Pu èr-Tee zwei bis drei Portionenwährend die asiatische Art sechs bis acht ergibt.

 

Weitere Infos findet Ihr auch noch hier.

https://teapedia.org/en/Pu-erh