Akupressur hilft …… nicht nur bei schmerzhafter Regelblutung

Wissenschaftler der Charité in Berlin haben aktuell untersucht, ob Frau mittels Akupressur Regelschmerzen nachhaltig reduzieren kann.
 
Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „American Journal of Obstetrik und Gynecology“ veröffentlicht:
 
Rund 50 – 90 Prozent aller jungen Frauen kennen intensive, krampfartige Schmerzen während der Periode, teilweise dann auch noch kombiniert mit Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfällen.
 
Akupressur ist eine Therapieform, ähnlich der Akupunktur – die man auch als Selbsttherapie einsetzen kann, unter anderem bei Dysmenorrhoe. Hier wird nicht genadelt sondern die betreffenden Akupunkturpunkte mittels der eigenen Finger durch unterschiedliche Techniken behandelt.
 
Das Forscherteam hat hierzu Frauen im Alter zwischen 18 – 34 Jahre, welche starke Regelschmerzen haben untersucht.
 
Hier der Originaltext der Chariete:
 
Das Forscherteam wollte herausfinden, ob sich die Beschwerden bei 18- bis 34-jährigen Frauen mit starken Regelschmerzen durch die Selbstakupressur nachhaltiger reduzieren lassen als mit der alleinigen Normalversorgung, beispielsweise mit Schmerztabletten oder hormonellen Kontrazeptiva. Dafür wurden die 221 Teilnehmerinnen den zwei Studiengruppen zufällig zugeteilt: Beide Gruppen erhielten eine Studien-App inklusive einer kurzen Einweisung; nur die Interventionsgruppe bekam eine App-Version, die die Selbstakupressur kurz vor und während der Menstruation anleitete. Vorteil einer App ist insbesondere die bildhafte Darstellung, die genau zeigt, welchen Punkt die Probandinnen für den gewünschten Heilungseffekt drücken müssen, sowie regelmäßige Erinnerungen. Darüber hinaus wurden die gesamten Studiendaten über die App erhoben.
 
„Ursprünglich wollten wir nur eine Studie zu Selbsthilfeverfahren bei Regelschmerzen durchführen. Wir hatten aber betroffene Frauen schon bei der Planung mit einbezogen und diese haben sich eine App gewünscht“, berichtet Studienleiterin Prof. Dr. Claudia Witt vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie. Die App habe den Probandinnen geholfen, eine einfache Selbstakupressur von drei Akupunkturpunkten durchzuführen.
 
Nach drei Monaten in der Akupressurgruppe erreichten 37 Prozent der Teilnehmerinnen eine fünfzigprozentige Schmerzreduktion. Nach sechs Monaten waren es mit 58 Prozent sogar mehr als die Hälfte. In der Kontrollgruppe waren es zu beiden Zeitpunkten rund fünfundzwanzig Prozent der Teilnehmerinnen. Zudem musste die Akupressurgruppe weniger Schmerzmedikamente einnehmen und berichtete insgesamt über eine geringere Schmerzintensität als die Kontrollgruppe.
 
„Wir waren erstaunt, dass nach sechs Monaten noch zwei Drittel der Teilnehmerinnen die Selbstakupressur weiterhin durchführten. Bisher ist der medizinische Nutzen von Apps wenig untersucht und nur für einige von ihnen wurden überhaupt randomisierte kontrollierte Studien durchgeführt“, sagt Dr. Daniel Pach vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie. Er ergänzt: „Wir konnten zeigen, dass sich auch eine App gut in einer klinischen Studie untersuchen lässt. Allerdings mussten wir trotz unserer großen Erfahrung bei der Durchführung von ‚klassischen‘ Studien auch viel Neues dazulernen – was sehr spannend und erkenntnisreich für uns war.“ Die App Luna. wurde für iOS gerade noch einmal inhaltlich und technisch aktualisiert.
 

Akupressur als Selbsttherapie

Die Akupressur kann man als Selbsttherapie ganz individuell bei vielen Problematiken (gastrointestinale Störungen, Kopfschmerzen, Husten, Heuschnupfen, Schnupfen, Reiseübelkeit, Konzentrationsstörungen,…..) einsetzen, ganz besonders erfolgreich ist sie auch in der Kindertherapie!!!
 
Hier arbeitet man gerade bei Babys und Kleinkindern, manchmal nur über die Hand! Je älter die Kinder werden, desto mehr Körperakupucnkturpunkte entwickeln sich und desto mehr arbeitet man dann auch mit diesen!
 
Über die interessante Entwicklung der Meridiane und der Akupunkturpunkte und damit auch wie entsteht ein Mensch aus Sicht der Chinesischen Medizin und welche Einflüsse von Innen und Außen gibt es, gibt es übrigens im Rahmen der Kindertherapie einen Block – der sich damit befasst! Wie entwickelt sich die Motorik und der Geist, welchen Einfluss haben das Krabbeln, oder z.B. die Umarmung der Mutter auf die Entwicklung der Meridiane und auf die Entwicklung des Kindes und welche Einflussmöglichkeiten habe ich darauf.
 
Wer sich für Kindertherapie interessiert und auch für diesen Block (Block 4) kann hier mal reinschauen.
Zum Thema „Selbstbehandlung mit Akupressur“ gibt es übrigens ab 27. Juni 2018 ein Webinar!!! Dazu braucht es überhaupt keine Vorkenntnisse, alles wird genauestens erklärt.
 
Weitere Informationen meinerseits zum Akupressur – Webinar gibt es auch noch hier.
 
Fragen beantworte ich natürlich sehr gerne…

Wichtig:

  • Meine Blogbeiträge sind keine Therapieempfehlungen und ersetzen nicht den Besuch bei einem Arzt oder Heilpraktiker.
 

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