Nur mal ein bisschen was zur Klärung des Begriffes Qi !!!
Qi, darunter versteht man die Vitalität die entsteht durch die andauernde Interaktion und Veränderung von Yin und Yang. Qi ist die Aktivität von Yin und Yang.
- Schnell bewegendes Qi hat Yang – Aspekte
- Langsam bewegendes Qi hat Yin- Aspekte
Es gibt das „Qi“ im allgemeinen und das setzt sich zusammen aus:
- Yuan Qi (Ursprungs-Qi)
- Zhong Qi (Sammel Qi)
- Zheng Qi (Meridian-Qi)
- Da Qi (Atemungs-Qi)
- Gu Qi (Nahrungs-Qi)
- Wei Qi (Abwehr-Qi)
- Ying Qi (Nähr-Qi)
Das heißt Qi ist allgemein die Funktion dieser unterschiedlichen Qi-Arten!!!
Aber jedes einzelne Zang/Fu- Organ hat auch sein eigenes Qi (Milz Qi, Lungen Qi, Nieren Qi, Magen Qi, …)
dieses Organ Qi hat natürlich je nach Organ ganz spezifische Aufgaben (was das jeweilige Organ betrifft) und hat natürlich auch wichtige Aufgaben:
- das Milz Qi transformiert das Nahrung Qi zu Gu Qi und hebt es hoch zur Lunge, dies stellt gleichzeitig auch das Qi für den Stoffwechsel bereit
- das Lungen Qi transformiert gute Atemluft => das AtmungsQi = Da Qi und lässt es auf das Gu Qi treffen, beides zusammen bildet das Zong Qi
Qi wird also mittels der Lungen und in der Milz produziert!
- das Leber Qi verteilt das gesamte Qi (und das Blut) an alle wichtigen Organe, damit sie selber genügend Qi und Blut zum arbeiten haben
- …..
Und natürlich ist alles miteinander verwoben… vieles kann man nicht so unbedingt trennen………
Die materielle Form von Qi ist als Blut sichtbar.
- Es nährt und befeuchtet alle Organe des Körpers und ist deshalb Yin!
Die immaterielle (unsichtbare) Form von Qi ist in bewegender, schützender, hebender (indem es die Organe in Position hält) und wärmender Form spürbar und ist deshalb Yang!
- Es sorgt dafür, das alle biologischen Prozesse (durch die Funktion von Milz und Niere) im Körper adäquat stattfinden können
- Es geht in alle Richtungen (durch die Funktion der Leber), z.B. schützt das Wei Qi (durch die Verurteilungen der Lunge) vor pathogenen Einflüssen, es reguliert die Körpertemperatur, das heißt es wärmt, es ermöglicht die Umwandlung der verdauten Nahrung (durch die Funktion der Milz), sorgt für die Verteilung von Blut (dadurch das die Leber das Qi bewegt) sowie für die Abdichtung der Gefäße (durch die Funktion der Milz)
- Außerdem kontrolliert es die Säfte und gibt dem Fluss in den Leitbahnen seine charakteristische Richtung.
Ernährung des Körpers – was heißt das aus Sicht der TCM?
Ernährung bedeutet neben nahrhaftem, gesundem energiereichen Essen (was natürlich in der TCM eine ganz wichtige Funktion hat) auch Arbeiten und Ruhe im Ausgleich, Urlaub zur Regenerierung, Spaß und Freude um den Shen zu nähren, sich keine Sorgen machen um die Zukunft, eine liebevolle aufbauende / nährende Beziehung zum Partner, aber auch zu den Kindern, zu den Großeltern, zu Freunden, Kollegen, Nachbarn,…!
Wenn diese Aspekte ausgewogen sind, kann im Körper viel Qi gebildet und gesammelt werden. Wenn diese Kräfte im Ungleichgewichts sind, kommt kommt es zu diversen Störungen und Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel (und dies ist abhängig von unserer Konstitution oder von unseren persönlichen Schwachstellen,..)
- Energiemangel (Qi-Mangel)
- Wer wenig Qi hat fühlt sich schlapp, müde und hat eventuell auch ein schlechtes Blutbild.
- Wer mit Qi arbeitet muss verstehen das Herz und Kreislauf die Kultivierung von Qi fördern.
- Ebenso ist es wichtig sich gesund zu ernähren und saubere Luft zu atmen.
- Yang – Mangel
- Blut – Mangel
- Um Qi zu verstehen ist es wichtig zu begreifen, dass unser Blut ein integraler Bestandteil von Qi ist.
- Energie und Sauerstoff werden mit unserem Blut transportiert und sind die Essenz von Qi.
- Die roten Blutkörperchen stehen für Yin
- und die weißen Blutkörperchen für Yang.
- Wir produzieren Blut durch Nahrung in unserem Verdauungssystem, dann leiten wir die Energie über unser Blut weiter und extrahieren Qi über die Milz.
- Die Leber speichert „Blut“ und ist verantwortlich für den „freien Fluß“ in unserem Kreislauf.
- Die Hauptfunktion der Qi Produktion und Verteilung wird von der Leber aus gesteuert.
- Yin – Mangel
- Säfte – Mangel
- Trockenheits- oder Feuchtigkeitssymptomatik
- Qi- / Blut Stau
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